Schocktherapie (Psychiatrie)

Als Schocktherapie wird in der Psychiatrie eine relativ unvorbereitet und plötzlich einsetzende körperliche Behandlung mit ungewohnt stark wirksamen physikalischen oder chemischen Reizen verstanden, die eine „Erschütterung“[1] in Form intensiver seelischer, vegetativer, hormonaler oder humoraler (bzw. Immun-) Reaktionen auslöst. Als hormonale Reaktion ist z. B. die Ausschüttung von Adrenalin anzusehen, als Reaktion auf plötzliche und überwältigende schreckhafte Erlebnisse (Psychotraumata).[2]

  1. Schock. In: Norbert Boss (Hrsg.): Roche Lexikon Medizin. 2. Auflage. Hoffmann-La Roche AG und Urban & Schwarzenberg, München 1987, ISBN 3-541-13191-8, S. 1541, gesundheit.de/roche
  2. Thure von Uexküll: Grundfragen der psychosomatischen Medizin. Rowohlt, Reinbek 1963, Kap. V Die Weisheit des Körpers und ihre Grenzen, S. 166–169

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